„Benutzt und beobachtet: Die Stasi-Akten der Schriftstellerin Brigitte Reimann“ – Vortrag in Dresden

Was: Vortrag: Benutzt und beobachtet: Die Stasi-Akten der Schriftstellerin Brigitte Reimann
Wann: Do., den 19.06.14, 19 Uhr
Wo: Gedenkstätte Münchner Platz, Georg-Bähr-Str. 7, 01069 Dresden
Wieviel: Eintritt frei
Kontakt: Tel. 0351/25080

1957 gelang es dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR, Brigitte Reimann als Inoffizielle Mitarbeiterin zu werben, was diese in schwere Gewissensnot trieb. Ab 1971 wurde sie dann selbst von der Stasi systematisch überwacht. Das Stasi-Material liest sich wie ein tendenziöser Bericht über die Schaffensprobleme und Konflikte einer engagierten parteilosen Schriftstellerin mit der SED-Kulturpolitik. Dr. Matthias Braun, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, zeichnet in seinem Vortrag mit Hilfe von literarischen, biografischen und Stasi-Quellen ein facettenreiches Porträt der Schriftstellerin.

Eine Kooperationsveranstaltung der Wilhelm-Külz-Stiftung und der BStU-Aussenstelle Dresden.

„Wär schön gewesen!“ Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann – Lesung in Mühlhausen

Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann in ihrem Arbeitszimmer in Hoyerswerda (Foto: Humann, Literaturzentrum Neubrandenburg)

Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann in ihrem Arbeitszimmer in Hoyerswerda (Foto: Humann, Literaturzentrum Neubrandenburg)

Was: „Wär schön gewesen!“ – Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann
Wann: Mi., 25. Juni 2014, 19.30 Uhr
Wo: Mediterraner Innenhof, Zöllnersgasse 7a, 99974 Mühlhausen
Wieviel: Vorverkauf 8 €
Kontakt: Tel. 036014/05560

Die Schauspieler Lydia Wilke und Burkhard Kurt lesen aus dem 2013 im Aisthesis-Verlag erschienenen Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihrem zweitem Ehemann Siegfried Pitschmann, der von 1945 bis 1957 in Mühlhausen lebte.

Der Briefwechsel ermöglicht nicht nur einen Einblick in das private und berufliche Zusammenleben der beiden Schriftsteller, er gibt auch Auskunft über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des „Bitterfelder Weges“ und der „Ankunftsliteratur“ und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.

Karten im Vorverkauf in der Christlichen Buch- und Kunsthandlung Strecker, Bei der Marienkirche 12, in Mühlhausen.

„Sei gegrüßt und lebe“ – Szenische Lesung in Konstanz

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 unter dem Titel Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-73 im Aufbau Verlag.

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 im Aufbau Verlag.

Was: Szenische Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann
Wann: So., 8. Juni 2014, um 20 Uhr
Wo:
Stadttheater Konstanz, Konzilstr. 11, 78462 Konstanz
Wieviel: 6,50 €
Kontakt: Tel. 07531/900150

Die Schriftstellerinnen Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich 1963 auf einer Reise des Schriftstellerverbandes der DDR in Moskau kennen. Es war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. Für beide waren es krisenhafte Jahre, durchzogen von persönlichen Konflikten, bedrohlicher Krankheit und politischen Spannungen zwischen dem sozialistischen Staat und seinen Künstlern. Zu einer Zeit, in der man über vieles nicht offen schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen ihre Ängste und Sorgen an und machten einander Mut, den eigenen Weg zu verfolgen.

Sommerfest im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg

Was: Sommerfest mit Lesung von Inés Burdow
Wann: Fr., den 20.06.14, 19 Uhr
Wo: Literaturzentrum Neubrandenburg, Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
Wieviel: 6 €, erm. 4 €
Anmeldung: Tel. 0395/5719180

Am 5.2.1969 schrieb Christa Wolf an Brigitte Reimann: „Ich hab oft gesagt, dass es über unsere Zeit leider später mal keine Briefliteratur geben wird, weil kein Mensch mehr Briefe schreibt …“ Sie selbst jedoch hat intensive Briefwechsel geführt, u.a. mit Anna Seghers, Franz Fühmann und eben Brigitte Reimann, die heute als Zeitdokumente gelesen werden können.
Die Schauspielerin Inés Burdow, die bereits mit einer szenischen Lesung und einem Feature über Brigitte Reimann im Literaturhaus zu Gast war, wird zum Sommerfest einen Leseabend aus Briefen Christa Wolfs an Schriftstellerkolleginnen und -kollegen gestalten.

Die Lesung beginnt um 20 Uhr. Ab 19 Uhr sorgt ein Cateringservice im Garten des Literaturhauses auch für das leibliche Wohl.

Gefördert von der Stadt Neubrandenburg im Rahmen des Projekts „Norddeutscher Bücherfrühling in Neubrandenburg“.

„Die Frau am Pranger“ – Vortrag und Lesung in Magdeburg

Brigitte Reimanns Erzählung "Die Frau am Pranger"

Brigitte Reimanns Erzählung „Die Frau am Pranger“

Was: Die Frau am Pranger – Votrtrag und Lesung
Wann: Do., den 19.06.14, 18.30 Uhr
Wo: Guericke-Zentrum, Lukasklause, Schleinufer 1, 39104 Magdeburg
Wieviel: 2 €
Kontakt: Tel. 0391/56390980

Stefanie Obiglo, Leiterin der Stadtbibliothek „Brigitte Reimann“ in Burg, spricht in Erinnerung an das Brigitte-Reimann-Jahr 2013 über die Erzählung Die Frau am Pranger.

Eine Veranstaltung der Otto-von-Guericke-Gesellschaft.

„Frauen, die Mecklenburg-Vorpommern bewegen“ – Ausstellung in Schönberg

Was: Ausstellung „Frauen, die Mecklenburg-Vorpommern bewegen“
Wann: 05.06.–19.07.14 Di.–Do. und Sa. 13–18 Uhr
Wo: Volkskundemuseum Schönberg, An der Kirche 9, 23923 Schönberg
Wieviel: 2,50 €, erm. 1,50 €
Kontakt: Tel. 038828/21539

Die Ausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern zeigt außergewöhnliche und engagierte Frauen des 19. bis 21. Jahrhunderts aus Mecklenburg bzw. (Vor-)Pommern, darunter Auguste Sprengel, Marga Böhmer, Meta Sander, Brigitte Reimann.
Zur Ausstellungseröffnung am Do., den 05.06.14, um 16:00 Uhr liest die Güstrower Schriftstellerin Dr. Ditte Clemens aus ihrem Buch Marga Böhmer – Barlachs Lebensgefährtin.

„Die Unvollendete“ – Szenische Lesung in Berlin

Inés Burdow (Quelle: www.ines-burdow.de)

Inés Burdow (Quelle: www.ines-burdow.de)

Was: Die Unvollendete – Szenische Lesung mit Inés Burdow im Rahmen des Literaturfestivals Rummelsburg 2 – Die Dichter vom Kollwitzplatz
Wann: Di., den 20.05.14, 20 Uhr
Wo: Schankwirtschaft Rumbalotte continua, Metzer Str. 9, 10405 Berlin
Kontakt: Tel. 030-54987087

Die Schauspielerin und Schrifstellerin Inés Burdow hat Brigitte Reimann einen Monolog geschrieben. Die Unvollendete sind Variationen einer heutigen Sicht auf die DDR-Schriftstellerin. Ein Entwurf – innerer Monolog, kurz vor ihrem Tod. Gespräche mit einem imaginären Liebhaber. Ben, die literarische Figur aus ihrem unvollendeten Roman Franziska Linkerhand, bei der Reimann eigentlich angelehnt an eine große gescheiterte Liebe, steht hier für ewige Sehnsucht, steht für alle Männer in ihrem Leben und für einen Teil ihres Selbst. Ein Stück über Zweifel und Verzweiflung an „der Sache“, Stasi und Selbstmordgedanken und das Ringen um die Fertigstellung ihres großen Romans Franziska Linkerhand.

„Die Unvollendete“ – Szenische Lesung und Hörspiel in Oderaue

Inés Burdow (Quelle: www.ines-burdow.de)

Inés Burdow (Quelle: www.ines-burdow.de)

Was: Matinee zu Brigitte Reimann mit Szenischer Lesung und Hörspiel von und mit Inés Burdow
Wann: So., den 18.05.14, 11 Uhr
Wo: Theater am Rand, Zollbrücke 16, 16259 Oderaue
Karten: Tel. 033457/66521

Das Stück ist das Konzentrat einer fünfjährigen Auseinandersetzung mit dem Leben und der Arbeit einer der wichtigsten Schriftstellerinnen der ehemaligen DDR, die mit Anfang zwanzig berühmt, mit fünfunddreißig beinahe vergessen und mit vierzig tot war. Anhand der Tagebuchaufzeichnungen und Briefe hat Inés Burdow mit Freunden, Familie und Weggefährten der Reimann gesprochen. Sie erzählen von ihren durchaus sehr unterschiedlichen Erinnerungen an die Schwester, Freundin, Schriftstellerin, die unbequeme Zweiflerin, Visionärin, Selbstzerstörerin, an das Weib, die Liebende, die Politische, die Verzweifelte und die Kämpferin.

„Von Tag zu Tag wird meine Sehnsucht stärker nach einem Menschen, der mich versteht …“ – Ausstellung zum 3. Brigitte-Reimann-Wettbewerb in Hoyerswerda

Was: „Von Tag zu Tag wird meine Sehnsucht stärker nach einem Menschen, der mich versteht …“  – Ausstellung zum 3. Brigitte-Reimann-Wettbewerb
Wann: Eröffnung Do., 15.05.14, 14.30 Uhr; Ausstellung 15.05.14-24.05.14 Mo.-Fr. 9-20 Uhr, Sa. 9-18 Uhr
Wo: LausitzCenter, Lausitzer Platz 3, 02977 Hoyerswerda

Am 15.05.14 eröffnet Schirmherr Stefan Skora, Oberbürgermeister von Hoyerswerda, die Ausstellung zum 3. Brigitte-Reimann-Wettbewerb für junge Leute. Gezeigt werden Geschichten und Gedichte, aber auch Zeichnungen und Fotografien, die sich mit dem Leben in Hoyerswerda und der Region auseinandersetzen.

Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda
Wann: Sa., 10.05.14, 10 Uhr
Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda
Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt:
03571/412016

Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
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