“ Abschied und Willkommen – Das Leben der Brigitte Reimann“ – Filmvortrag in Berlin

Was: Filmvortrag mit Dr. Katrin Sell, cinephil
Wann: Fr., 23.09.16, 18 Uhr
Wo: Kulturzentrum Schöneweide Ratz-Fatz e.V., Schnellerstraße 81, 12439 Berlin
Wieviel: 7 €, erm. 4 €

Es erscheint zunächst erstaunlich, dass in den Jahren 1997 und 1998 nach der Veröffentlichung ihrer beiden Tagebuch-Bände diese in allen Feuilletons der überregionalen Zeitungen an herausgehobener Stelle rezensiert wurden. Brigitte Reimanns Tagebücher sowie ihr Briefwechsel haben heute offenbar eine so große Resonanz, weil die politischen Bedingungen ihres Zustandekommens nicht mehr existieren.
Man mag Brigitte Reimanns Wahrnehmung der DDR als von politischer Naivität und Unzulänglichkeit behaftet ansehen; deren Stärke liegt aber zweifellos in der oftmals selbstironischen Kommentierung dieser auch in ihrer Persönlichkeit angelegten Widersprüchlichkeit; „Ach, ich Esel und albernster aller Dummköpfe mit meinem gemütvollen Sozialismus. …“ Gerade dieses Dasein zwischen Begeisterung und Verzweiflung macht ihr Leben heute noch so schillernd.

„Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen und Tagebüchern. 1963-1973“ – Lesung in Ahrenshoop

Lesen aus dem Briefwechsel: Rike Eckermann und Claudia Maria Franck

Lesen aus dem Briefwechsel: Rike Eckermann und Claudia Maria Franck

Was: Lesung aus dem Briefwwechsel von Brigitte Reimann und Christa Wolf mit Rike Eckermann (Leseguerilla) und Claudia Maria Franck (ensemble lingua cantat)
Wann: Sa., 23.07.16, 19.30 Uhr
Wo: Alte Weberei Ahrenshoop, Weg zum Hohen Ufer 10, 18347 Ahrenshoop
Wieviel: 15 €
Kontakt: Tel. 38220 496

Der berührende Dialog zweier großer Autorinnen: In diesen Briefen und Notizen findet sich jede Nuance, die intensives Leben ausmacht. Zwei kreative, engagierte Frauen ermutigen einander, Konflikte durchzustehen und den eigenen Weg zu verfolgen. Dabei entfaltet sich ein authentisches Porträt des DDR-Alltags voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Die Neuausgabe wird durch zum Teil unveröffentlichte Tagebuchauszüge wie der ergreifenden Schilderung Christa Wolfs von ihren letzten Besuchen bei der todkranken Freundin ergänzt.

Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda
Wann: Do., 21.07.16, 14 Uhr
Wo: Liselotte-Herrmann-Str. 20,
02977 Hoyerswerda
Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt:
03571/412016

Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
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„Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen und Tagebüchern. 1963-1973“ – Lesung in Berlin

Lesen aus dem Briefwechsel: Rike Eckermann und Claudia Maria Franck

Lesen aus dem Briefwechsel: Rike Eckermann und Claudia Maria Franck

Was: Lesung aus dem Briefwwechsel von Brigitte Reimann und Christa Wolf mit Rike Eckermann (Leseguerilla) und Claudia Maria Franck (ensemble lingua cantat)
Wann: Mo., 18.07.16, 19 Uhr
Wo: Anton-Saefkow-Bibliothek Berlin-Lichtenberg, Anton-Saefkow-Platz 14, 10369 Berlin
Wieviel: 4 €, erm. 3 €
Kontakt: Tel. 90296-3773

Der berührende Dialog zweier großer Autorinnen: In diesen Briefen und Notizen findet sich jede Nuance, die intensives Leben ausmacht. Zwei kreative, engagierte Frauen ermutigen einander, Konflikte durchzustehen und den eigenen Weg zu verfolgen. Dabei entfaltet sich ein authentisches Porträt des DDR-Alltags voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Die Neuausgabe wird durch zum Teil unveröffentlichte Tagebuchauszüge wie der ergreifenden Schilderung Christa Wolfs von ihren letzten Besuchen bei der todkranken Freundin ergänzt.

„Dylan Night“ – Sommerfest der Brigitte-Reimann-Gesellschaft in Neubrandenburg

Was: „Dylan Night“ – Sommerfest der Brigitte-Reimann-Gesellschaft
Wann: Fr., 01.07.16, 19 Uhr
Wo: Brigitte-Reimann-Literaturhaus, Gartenstr. 6, 17033 Neubrandenburg
Wieviel: 8 €, erm. 6 €
Anmeldung: Tel. 0395/5719180 oder info@literaturzentrum-nb.de

Eine „Dylan Cover-Band“ ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn der Meister selbst seine eigenen Songs immer wieder auf’s Verblüffendste verändert – woran soll man sich da halten?
Individuelle Aneignung des Materials ist die Devise des Projekts Dylan Night, und die gelingt Hajo Lorenz (g, voc) immer wieder auf höchst einfühlsame und melodiöse Weise: Von sanften Balladen über typischen Folkrock bis hin zu Ausflügen in die Welt der Rockmusik – Bob Dylan, wie er wohl selten gehört wurde, dennoch authentisch.
Die Moderation und Lesung von Bewo Hawel bringt literarische An- und Einsichten von und über Bob Dylan zu Gehör. Deutungen von Werk und Person schaffen einen Zugang zu Dylans mitunter verschlüsselter Poesie. Im Mai 2016 ist Bob Dylans 75. Geburtstag. Dylan Night bringt einen Querschnitt durch mehr als 50 Schaffensjahre des Rockpoeten.
Ab 19 Uhr kann man sich im Garten des Literaturhauses verschiedene Gaumenfreuden gönnen, das Konzert beginnt gegen 20 Uhr.

„Dichterort im Spannungsfeld von Kulturpolitik und Refugium: Das Arbeits- und Erholungsheim ‚Friedrich Wolf‘ des DDR-Schriftstellerverbandes in Petzow (1955-1990)“ – Ausstellung in Neubrandenburg

Was: Ausstellung Dichterort im Spannungsfeld von Kulturpolitik und Refugium: Das Arbeits- und Erholungsheim ‚Friedrich Wolf‘ des DDR-Schriftstellerverbandes in Petzow (1955-1990)
Wann: 28.06.16–11.07.2016, Di.–So. 10–17 Uhr, Matinee zur Ausstellung mit Dr. Maria Brosig und Simone Ahrend am 2. Juli 2016, 11.00 Uhr
Wo: Regionalmuseum Neubrandenburg, Franziskanerkloster, Stargarder Str. 2, 17033 Neubrandenburg
Kontakt: Tel. 0395 555-1270

Mit dem nahe Potsdam, in Petzow, Am Schwielowsee 87/93, angesiedelten „Arbeits- und Erholungsheim ‚Friedrich Wolf‘“, das der Schriftstellerverband der DDR von 1955-1990 für seine Autoren sowie für in- und ausländische Gäste betrieb, widmet sich das Ausstellungsprojekt einer langlebigen, aber wenig bekannten und nahezu unerforschten Einrichtung des kulturellen Lebens sowie des Literaturbetriebs in der DDR von überregionaler Bedeutung.

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„Zwei große Dichterinnen im Zwiegespräch. Briefe von Christa Wolf und Brigitte Reimann“ – Lesung in Müglitztal/Maxen

Cover der Neuausgabe des Briefwechsels zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf (Aufbau Verlag)

Cover der Neuausgabe des Briefwechsels zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf (Aufbau Verlag)

Was: „Sei gegrüßt und lebe – Lesung mit Musik
Wann: Sa. 18.06.16, 19 Uhr
Wo: Kunstcafé Maxen, Maxener Straße 77, 01809 Müglitztal/Maxen
Wieviel: 15 €
Kartenbestellung: 0176-6102945 oder direkt im Kunstcafé Maxen

Die Schriftstellerinnen Christa Wolf und Brigitte Reimann verbindet seit den 1960er Jahren eine enge Freundschaft. Christa Wolf ist nach ersten Erfolgen bereits eine literarische Größe, wenn auch beargwöhnt von den DDR-Oberen. Die hochtalentierte Brigitte Reimann will sich dem DDR-Literaturbetrieb immer weniger anpassen und ringt mit ihrem großen, letztlich unvollendeten Werk „Franziska Linkerhand“. In ihren Briefen geben sie sehr private Einblicke. Sie kommentieren humorvoll-resigniert den DDR-Alltag und suchen gegen alle Widerstände nach künstlerischer Substanz und Wahrhaftigkeit. Alles überschattet von Brigitte Reimanns tödlicher Krankheit.

„Sei gegrüßt und lebe“, der Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann, ist im April in einer neuen erweiterten Ausgabe erschienen. Die beiden Leipziger Schauspielerinnen Barbara Hütten und Maja Chrenko und der Musiker Albrecht Wagner schaffen in einer Mischung aus Rückschau und Zeitreise eine neue heutige Begegnung mit den beiden großen Dichterinnen und Künstlerpersönlichkeiten.

„Siegfried Pitschmann: Erzählungen aus Schwarze Pumpe“ – Lesung in Suhl

Herausgeberin Kristina Stella

Herausgeberin Kristina Stella

Was: Kristina Stella liest aus den von ihr herausgegebenen Erzählungen von Siegfried Pitschmann
Wann: Fr., den 17.06.16, 19.30 Uhr
Wo: Volkshochschule Suhl, Meininger Straße 89, 98529 Suhl
Kontakt: Provinzkultur e.V., Tel.: 49 (0) 3681 – 8 07 44 67, E-Mail: kontakt@provinzschrei.de

Zwei wichtige Lebensphasen hat Siegfried Pitschmann in Hoyerswerda und dem nahe gelegenen Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe verbracht: die seiner sich selbst auferlegten Bewährung durch schwere körperliche Arbeit 1957/58 und die seiner Schriftsteller- und Lebensgemeinschaft mit Brigitte Reimann 1960 bis 1964. Die erste Phase war nur von kurzer Dauer und endete mit der Einsicht Pitschmanns, den Anforderungen auf der Baustelle des Kombinats gesundheitlich nicht gewachsen zu sein. Er verarbeitete sie eindrucksvoll in seinem erst 2015 postum veröffentlichten Roman „Erziehung eines Helden“, dessen Erscheinen in der DDR verhindert worden war. Nach dem Schwarze-Pumpe-Roman schrieb Pitschmann ab 1959 Erzählungen, in denen er seine Beobachtungen und Erfahrungen im Kombinat literarisch verarbeitete. Diese Erzählungen aus Schwarze Pumpe versammelt der vorliegende Band – erstmals vollständig als thematische Einheit. Weiterlesen

Einladung zur Mitgliederversammlung der Brigitte-Reimann-Gesellschaft in Neubrandeburg

Liebe Mitglieder der Brigitte Reimann-Gesellschaft,

zu unserem diesjährigen Jahrestreffen laden wir Sie recht herzlich ein.

Wie schon aus unserem neuen Informationsmedium, dem Newsletter, zu erfahren war, sind wir in diesem Jahr in den Sommer gerückt mit unserem Treffen und das ermöglicht es uns, am Sonnabend, dem 2. Juli, die Mitgliederversammlung und die Wahl des Vorstands der BRG mit der Matinee zur Ausstellung „VEB Elfenbeinturm. Das Arbeits- und Erholungsheim für Schriftsteller ‚Friedrich Wolf‘ in Petzow“ im Regionalmuseum Neubrandenburg zu verbinden und gleichzeitig auch das Sommerfest des Brigitte-Reimann-Literaturhauses am Vorabend unseres Treffens, am Freitag, dem 1. Juli, zu genießen.

Die Ausstellung über das Schriftstellerheim Petzow bei Werder, in dem Brigitte Reimann wie viele andere SchriftstellerInnen der DDR und Gäste aus dem Ausland zur Arbeit und Erholung weilten, ist ein Projekt der Brigitte-Reimann-Gesellschaft e.V., gefördert u.a. von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. und das Programm zum Sommerfest, Dylan Night, verspricht gleichfalls beste musikalische und literarische Unterhaltung.

1. Juli 2016, 19.00 Uhr Sommerfest des Literaturzentrums Neubrandenburg e.V.
(siehe Programmbeschreibung unten, Anlage 3)

2. Juli 2016, 11.00 Uhr Matinee
Regionalmuseum Treptower Straße 38, 17033 Neubrandenburg
Matinee zur Ausstellung „VEB Elfenbeinturm. Das Arbeits- und Erholungsheim für Schriftsteller ‚Friedrich Wolf‘ in Petzow“ in Anwesenheit der Ausstellungsmacherinnen Frau Dr. Maria Brosig (Konzeption) und Frau Simone Ahrend (Ausstellungsdesign) mit Buchpräsentation „Petzow – Villa der Worte. Das Schriftstellerheim in Erinnerungen und Gedichten“, hg. von Margrid Bircken, Christel Hartinger, Harald Kretzschmar, Burkhard Raue, Marianne Schmidt. Verlag für Berlin-Brandenburg 2016

Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen (bitte Voranmeldung bis
13. Juni an Dr. Margrid Bircken, per Email bircken@uni-potsdam.de oder an Viola Kühn per Email vuk-rowa@t-online.de)

2. Juli 2016, 14.00 Uhr Mitgliederversammlung
Regionalmuseum Treptower Straße 38, 17033 Neubrandenburg
(siehe Einladung nächste Seite)

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Margrid Bircken

Tagesordnung und weitere Informationen [PDF]