„Alles war Zukunft – Auf den Spuren von Brigitte Reimann in Moskau und Sibirien“ – Bild-Vortrag und Gespräch in Hoyerswerda

Das grüne Licht der Steppen - Tagebuch einer Sibirienreise. Verlag Neues Leben. 1965.

Was: Alles war Zukunft – Auf den Spuren von Brigitte Reimann in Moskau und Sibirien. Bild-Vortrag und Gespräch mit Dokumentar-Film-Regisseurin Saskia Walker (Berlin)
Wann:
Do., 13.06.13, 19 Uhr
Wo: Schloss Hoyerswerda, Schloßstraße 1, 02977 Hoyerswerda
Kontakt:
03571/603530, info@museum-hy.de

Im Jahr 1964 besuchte Brigitte Reimann mit einer Delegation beider Orte und hielt ihre Beobachtungen sehr frisch und bis heute lebendig in dem Reportage Das grüne Licht der Steppen fest. Die Filmemacherin Saskia Walker zeigt, wie die besuchten Orte heute aussehen und spricht mit Menschen, die sich an die Autorin aus Hoyerswerda erinnern.

Doppellesung zum Brigitte-Reimann-Jahr in Neubrandenburg mit Franziska Gerstenberg und Nora Bossong

Wer: Franziska Gerstenberg und Nora Bossong
Was: Doppellesung zum Brigitte-Reimann-Jahr
Wann: Fr., 31.05.13, 18 Uhr
Wo: Literaturzentrum Neubrandenburg, Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
Wieviel:
5 €, erm. 3,50 €
Kontakt:
Tel. 0395/5719180, info[at]literaturzentrum-nb.de

Mit mehreren Doppellesungen erinnern die Brigitte-Reimann-Gesellschaft und das Literaturzentrum Neubrandenburg im Jubiläumsjahr 2013 an die Autorin Brigitte Reimann. Zehn junge deutsche Schriftstellerinnen zwischen 30 bis 40 aus Ost und West lesen ab März jeweils zu zweit im Brigitte-Reimann-Literaturhaus.

Das Spielen ist ein kulturelles Phänomen, das älter ist als der Mensch. Im Spiel zeigt sich eine besondere Form der Kommunikation, die allein, zu zweit oder in einer größeren Gruppe entsteht und sich durch eine enorme Ausdrucksvielfalt auszeichnet. So wie es verschiedene Spielarten gibt, existieren auch verschiedene Spielertypen.
Während in der Literatur vom Liebesspiel über Gesellschaftsspiele bis hin zum mörderischen Endspiel alles zu finden ist, gibt es erst seit kurzem Untersuchungen und Analysen zum Spielen als gesellschaftliches Lust- wie Problemfeld.

Mit Franziska Gerstenberg und Nora Bossong widmen sich zwei Autorinnen der jüngeren Generation in ihren jüngst erschienenen Romanen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven diesem Phänomen.

Franziska Gerstenberg wurde 1979 in Dresden geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte von 1998 bis 2002 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und veröffentlichte bereits zwei Erzählungsbände: 2004 Wie viel Vögel und 2007 Solche Geschenke, die eine große Resonanz erfahren haben.

Nora Bossong wurde 1982 in Bremen geboren und lebt heute ebenfalls in Berlin. Auch sie studierte am Literaturinstitut in Leipzig, zudem noch Kulturwissenschaft, Philosophie und Komparatistik. 2011 erschien ihr Gedichtband Sommer vor den Mauern, der mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet wurde und der sie als überzeugende Lyrikerin ausweist.

Am 31. Mai 2013 um 18.00 Uhr sind beide Autorinnen zu Gast im Brigitte-Reimann-Literaturhaus. Franziska Gerstenberg stellt ihren Roman Spiel mit ihr vor, Nora Bossong liest aus ihrem Buch Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Carola Opitz-Wiemers wird den Abend moderieren.

Anmeldung unter 0395/5719180


Vortrag und Filmvorführung in Burg

Martina Gedeck als Brigitte Reimann in "Hunger auf Leben" (2004).

Martina Gedeck als Brigitte Reimann in „Hunger auf Leben“ (2004).

Was: Vortrag von Heide Hampel unter dem Titel Ihr seid die beste Familie der Welt und Filmvorführung von Hunger auf Leben
Wann: Di., 28.05.13, 18.30 Uhr
Wo: Evangelisches Gemeindehaus, Grünstraße 2, 39288 Burg

Den Abend eröffnet Heide Hampel mit einem Vortrag über den Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihren Eltern.
Heide Hampel beschäftigt sich mit der Pflege des literarischen Erbes von Brigitte Reimann und der Förderung der neuen Literatur.

Anschließend wird um 20 Uhr der Film Hunger auf Leben vorgeführt. Hunger auf Leben ist ein Biopic über die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann (Martina Gedeck), deren berühmtestes Werk Franziska Linkerhand unvollendet blieb. Die Geschichte setzt 1955 ein, als Brigitte Reimann ihren späteren Lektor Jochen Hensel (Ulrich Mühe) kennenlernt. Von dort geht es weiter zu ihrem ersten Erfolg mit Die Frau am Pranger. Sie verlässt ihren Mann, zieht mit dem Lyriker Daniel Pietschmann (Kai Wiesinger) zusammen, bekommt Ärger mit MfS (Ministerium für Staatssicherheit) und Partei, deren Mitglied sie nie wurde, zieht mit Pietschmann in das Stahl- und Kohlekombinat ‚Schwarze Pumpe‘, wo sie körperlich arbeitet, einen, neudeutsch, Creative Writers Workshop leitet und selber weiter schreibt. Dort lernt sie den Kipperfahrer Jon (Martin Feifel) kennen und beginnt mit der Arbeit an Franziska Linkerhand…“ (Quelle)

Der Film basiert auf den Tagebüchern von Brigitte Reimann. Im Anschluss an die Vorführung Treff im Burger Roland-Keller.

Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda mit Angela Potowski und Helene Schmidt
Wann: Sa., 15.06.13, 10 Uhr
Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda
Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt:
03571/412016, info@kunstverein-hoyerswerda.de

Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
Der Kunstverein Hoyerswerda besucht auf seinen Spaziergängen Orte in Neu- und Altstadt, die in den Büchern der Schriftstellerin Brigitte Reimann zu literarischen Orten wurden. Angela Potowski und Helene Schmidt lesen an diesen Orten Schilderungen, Szenen, Betrachtungen, welche die Autorin dort ansiedelte, oder von deren Geschichten sie in ihrem Roman, den Erzählungen und Tagebüchern literarisch berichtet.
Die Authentizität der Literatur und die künstlerische Umsetzung der Schriftstellerin werden in der neu errichteten wie in der alten Stadt erkennbar. Zeitzeugen begleiten die Besucher mit Hinweisen zur Geschichte von Stadt und Region Oberlausitz, zum Städtebau, zum Industriellen Wohnungsbau, dessen soziologischen Grundlagen und technischen Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich stets lebhafte Gespräche zur Zeit- und Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Bundesweiter Aktionstag „Kultur gut stärken“ – Lesung von Texten aus dem Schreibaufruf zum Brigitte-Reimann-Jahr

"Kultur Gut Stärken" -- Bundesweiter Aktionstag zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt

Bundesweiter Aktionstag zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt

Was: Bundesweiter Aktionstag „Kultur gut stärken“ – Lesung von Texten aus dem Schreibaufruf zum Brigitte-Reimann-Jahr
Wann:
Di., 21.05.13, 15 Uhr
Wo: Stadtbibliothek „Brigitte Reimann“, Berliner Straße 38, 39288 Burg (bei Magdeburg)

Der bundesweite Aktionstag „Kultur gut stärken“ geht 2013 in die dritte Runde. Um ein Zeichen zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt und gegen den Kulturabbau zu setzen, werden unter diesem Motto am Wochenende um den 21. Mai 2013 bundesweit Aktionen, Veranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen und vieles andere mehr stattfinden. Der 21. Mai wurde ausgewählt, weil er der UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt ist. In diesem Jahr liegt der Aktionstag in der internationalen UNESCO-Woche zur kulturellen Bildung.
Auch Burg beteiligt sich 2013 am Aktionstag. In der Stadtbibliothek werden Texte vorgelesen, im Rahmen des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr entstanden.

„Maxie Wander – Brigitte Reimann“ — Vorführung des Dokumentarfilms „Ich habe gelebt und gelebt und gelebt“ in Bad Sassendorf

1967, Hoyerswerda, der Wohnkomplex I mit der Gaststätte "Glück auf" (Foto: Archiv Stadtmuseum Hoyerswerda)

Eine neue Stadt entsteht: Hoyerswerda 1967, der Wohnkomplex I mit der Gaststätte „Glück auf“ (Foto: Archiv Stadtmuseum Hoyerswerda)

Was: Vorführung der Dokumentarfilme Eine Stadt wird geboren wie ein Kind und Ich habe gelebt und gelebt und gelebt
Wann:
Fr., 24.05.13, 19 Uhr
Wo: Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf, Wasserstr. 9, 59505 Bad Sassendorf
Wieviel: Eintritt frei, Kollekte am Ausgang

Zwei Frauen vom Jahrgang ’33 – zwei Filme: Das mit beiden verstorbenen DDR-Schriftstellerinnen befreundete Ehepaar Helene und Martin Schmidt zeigt zwei (jeweils ca. 40 Minuten lange) Filme: Eine Stadt wird geboren wie ein Kind von Günther Jordan, ein Film über das Entstehen der Neustadt von Hoyerswerda, an dem Maxie Wander maßgeblich beteiligt war – und  Ich habe gelebt und gelebt und gelebt von Katharina Schubert, ein Porträt über Brigitte Reimann, in dem die Schmidts ihre Freundin wieder erkennen können.

„Sei doch froh, dass dir der Wind ins Gesicht bläst“ — Literarisches Programm in Bad Sassendorf

Was: Jahrgang 1933 – Lebensläufe der Toleranz: Literarisches Programm zum 80. Geburtstag von Brigitte Reimann – Sei doch froh, dass dir der Wind ins Gesicht weht…
Wann: Do., 23.05.13, 19 Uhr
Wo: Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf, Wasserstr. 9, 59505 Bad Sassendorf
Wieviel: Eintritt frei, Kollekte am Ausgang

Die bedeutendsten Bücher der schon 1973 gestorbenen Autorin Brigitte Reimann entstanden in Hoyerswerda, wo sie neun Jahre lebte. Dort spielt ihr letzter Roman Franziska Linkerhand, deren Titelheldin für viele junge Menschen zur Identifikationsfigur wurde. Das Programm erzählt vom gemeinsamen Leben und Nachdenken mit der Schriftstellerin.
Mit Angela Potowski und Helene und Martin Schmidt aus Hoyerswerda, Moderation und Musik: Christian Casdorff.

Buchpremiere: „Wär schön gewesen!“ – Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann

Video der Buchpremiere vom Kunstverein Hoyerswerda:

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„Erster Verlust“ – Filmvorführung in Burg

Szene aus "Erster Verlust" (1990) (Quelle: www.progress-film.de)

Szene aus „Erster Verlust“ (1990) (Quelle: www.progress-film.de)

Was: Filmvorführung Erster Verlust (1990)
Wann: Di., 07.05.13, + Mi., 08.05.13, jeweils 19.30 Uhr
Wo: Burg Theater, Magdeburger Straße 4, 39288 Burg (bei Magdeburg)
Kontakt:
03921/2434, info[at]kinoburg.de

1942 wird der Bauer Heinrich Marten zur Wehrmacht eingezogen, seine Frau Kathrin und seine Schwester bleiben auf dem Hof zurück. Da sie die Arbeit alleine nicht bewältigen können, wird ihnen der russische Kriegsgefangene Alexej zugeteilt. Die beiden Frauen müssen den ausgezehrten Häftling allerdings erst wieder auf die Beine bringen. Kathrin und Alexej entwickeln Gefühle füreinander, doch ihre Annäherung ist verhängnisvoll…

Der Film Erster Verlust (1990) basiert in seinen Grundzügen auf Brigitte Reimanns Erzählung Die Frau am Pranger. Im Anschluss an die Vorführung Treff im Burger Roland-Keller.