„Was bleibet aber stiften die Dichter“ – Lesung aus dem Briefwechsel Christa Wolf/Brigitte Reimann

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 unter dem Titel Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-73 im Aufbau Verlag.

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 im Aufbau Verlag.

Was: Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann
Wer: Cornelia Schmaus und Jennipher Antoni, Vortrag Gerhard Wolf
Wann: Do., 02.05.13, 20 Uhr
Wo: VolksbühneLinienstraße 227, 10178 Berlin, Roter Salon
Wieviel: 6 € (+2 € bei Kauf über den Webshop)
Kontakt: Tel. 030 24065777, ticket@volksbuehne-berlin.de

„Übrigens fuhr ich mit Christa Wolf nach Moskau, sie ist so klug und mütterlich, eine Beschützerin vor allen Anfechtungen… Jedenfalls war sie den ganzen Tag beschäftigt, mich zu retten: vor verrückten Taxis, unbedachten Einkäufen und schönen Männern.“ So Brigitte Reimann über den Beginn ihrer Bekanntschaft mit Christa Wolf 1963. Es begann eine intensive Beziehung zweier eigenwilliger Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. In der über zehn Jahre andauernden Korrespondenz, die mit dem Tod Brigitte Reimanns endete, vertrauten sie sich ihre Sorgen, Ängste und Träume an und tauschten sich aus über ihre Arbeit und Literatur.

„Wenn wir schreiben, sind wir stark!“ – Präsentation der Ergebnisse des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr

Schreibaufruf der Stadt Burg

(Quelle: www.stadt-burg.de)

Was: Präsentation der Ergebnisse des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr 2013
Wann: Mi., 24.04.13, 19 Uhr
Wo: Sparkasse Jerichower Land, Schartauer Str. 15 39288 Burg

Mitglieder des Burger Autorenkreises stellen in der Hauptfiliale der Sparkasse Jerichower Land Texte vor, die im Rahmen des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr 2013 entstanden sind. Die Veranstaltung wird von der Band Saitenspinner musikalisch begleitet.

23.04.13 | „Träumlein, Husch und Maja, die Waldfee“ – Märchen von Hans Fallada und Brigitte Reimann

Märchen von Hans Fallada und die junge Brigitte Reimann (Quelle: www.aufbau-verlag.de + Literaturzentrum Neubrandenburg)

Märchen von Hans Fallada und die junge Brigitte Reimann (Quelle: www.aufbau-verlag.de + Literaturzentrum Neubrandenburg)

Was: Märchenstunde
Wer:
Viola Kühn
Wann:
Fr., 23.04.13, 9.30 Uhr
Wo: Brigitte-Reimann-Literaturhaus, Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
Kontakt: 0395 5719180

Im Literaturhaus Neubrandenburg werden die Nachlässe von Hans Fallada und Brigitte Reimann aufbewahrt. Darin befinden sich auch Märchen. Viola Kühn stellt die vor allem mit ihren Erwachsenenbüchern bekannt gewordenen Schriftsteller als Verfasser von Märchen vor und regt die Kinder an, davon ausgehend selbst kreativ zu werden.

„Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander“ – Kurs an der Volkshochschule Chemnitz

Was: Kurs an der Volkshochschule Chemnitz zu den drei Autorinnen Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander
Wer: Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt
Wann: Di., 23.04.13 + Di., 30.04.13 jeweils 17:45–20:15 Uhr
Wo: Volkshochschule Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz, DAStietz, Kursraum 4.07
Wieviel: 34,10 €
Anmeldung: Tel. 0371 4884343, info@vhs-chemnitz.de

Drei Versuche, die Welt mit weiblichen Augen zu beschreiben: Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander wären 2013 achtzig Jahre alt geworden. Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt nimmt das Jubiläum zum Anlass, um unter Einbeziehung vielfältiger Texte und Filmausschnitte über weibliches Leben und  Schreiben in der DDR zu diskutieren. Ziel ist es dabei, die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe sowie die unterschiedlichen Textsorten – von der Kursgeschichte über den „operativen Montageroman“ bis zum literarischen Protokoll – zu erschließen. Jede/r Teilnehmer/-in erhält zum Kursende Material zum Lesen.

Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda mit Angela Potowski und Helene Schmidt
Wann: Sa., 27.04.13, 10 Uhr
Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda
Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt:
03571/412016, info@kunstverein-hoyerswerda.de

Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
Der Kunstverein Hoyerswerda besucht auf seinen Spaziergängen Orte in Neu- und Altstadt, die in den Büchern der Schriftstellerin Brigitte Reimann zu literarischen Orten wurden. Angela Potowski und Helene Schmidt lesen an diesen Orten Schilderungen, Szenen, Betrachtungen, welche die Autorin dort ansiedelte, oder von deren Geschichten sie in ihrem Roman, den Erzählungen und Tagebüchern literarisch berichtet.
Die Authentizität der Literatur und die künstlerische Umsetzung der Schriftstellerin werden in der neu errichteten wie in der alten Stadt erkennbar. Zeitzeugen begleiten die Besucher mit Hinweisen zur Geschichte von Stadt und Region Oberlausitz, zum Städtebau, zum Industriellen Wohnungsbau, dessen soziologischen Grundlagen und technischen Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich stets lebhafte Gespräche zur Zeit- und Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

„Ich bin so gierig nach Leben“ – Aufführung des Hörspiels über Brigitte Reimann

Cover der Hörspielcollage "Ich bin so gierig nach Leben" von Barbara Plensat

Cover der Hörspielcollage von Barbara Plensat

Was: Aufführung des Hörspiels Ich bin so gierig nach Leben
Wann: Fr., 19.04.13, 20 Uhr
Wo: Café-Atelier MAHLZEIT, Bölschestraße 7, 12587 Berlin-Friedrichshagen
Kontakt: Tel. 030/64091377

„Hunger auf Leben“ – das Hörspiel: Ein Leben zum Hören. Arbeit, Alkohol, Krankheit, Enttäuschung über das politische System und immer wieder die Liebe. Brigitte Reimann lebte ein intensives Leben. Dieses Hörspiel mit Renan Demirkan und Winnie Böwe ist das akustische Porträt der Schriftstellerin, von Barbara Plensat mit Tagebuchauszügen und Passagen aus Reimanns wichtigstem Werk, Franziska Linkerhand, sorgsam inszeniert. Am Fr., den 19.04.13, wird es im Berliner Café-Atelier MAHLZEIT aufgeführt. Der Eintritt ist frei.

Ich bin so gierig nach Leben. Eine Hörspielcollage nach Texten von Brigitte Reimann. Mit Renan Demirkan und Winnie Böwe. Bearbeitung und Regie: Barbara Plensat. Prod.: NDR/DLR Berlin, 2000. ISBN 3-89813-351-6.

Doppellesung zum Brigitte-Reimann-Jahr in Neubrandenburg mit Silke Scheuermann und Kathrin Wildenberger

Wer: Silke Scheuermann und Kathrin Wildenberger
Was: Doppellesung zum Brigitte-Reimann-Jahr
Wann: Do., 25.04.13, 19:30 Uhr
Wo: Literaturzentrum Neubrandenburg, Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
Wieviel:
5 €, erm. 3,50 €
Kontakt:
Tel. 0395/5719180, info[at]literaturzentrum-nb.de

Mit mehreren Doppellesungen erinnern die Brigitte-Reimann-Gesellschaft und das Literaturzentrum Neubrandenburg im Jubiläumsjahr 2013 an die Autorin Brigitte Reimann. Zehn junge deutsche Schriftstellerinnen zwischen 30 bis 40 aus Ost und West lesen ab März jeweils zu zweit im Brigitte-Reimann-Literaturhaus.

Silke Scheuermann, Jahrgang 1973, wurde in Karlsruhe geboren und lebt heute in Offenbach. Seit 2001 hat sie mehrere Gedichtbände und Romane veröffentlicht und zahlreiche Preise und Stipenddien erhalten. Ihr neuester Roman Die Häuser der anderen erschien 2012 und erzählt von Wünschen, Ängsten und Hoffnungen der Mittdreißiger- und Mittvierziger-Generation, die ihr Leben als Selbstinszenierung gestaltet.
Kathrin Wildenberger, geboren 1971 in Sangerhausen, lebt in Leipzig und arbeitet als medizinisch-technische Assistentin in der Leukämieforschung. Ihr 2009 erschienener Debütroman Montagsnächte schildert das Erwachsenwerden einer jungen Frau in der Zeit des Niedergangs der DDR.

„Nach der Ankunft im Alltag“ – Wanderausstellung in Burg

Tafel der Wanderausstellung "Nach der Ankunft im Alltag"

Tafel der Wanderausstellung „Nach der Ankunft im Alltag“

Was: Wanderausstellung Nach der Ankunft im Alltag
Wann: 10.04.-08.05.2013
Wo: Kreissparkasse Jerichower Land, Schartauer Straße 15, 39288 Burg (bei Magdeburg)

Die Wanderausstellung, welche Brigitte Reimanns Leben und Werk aus verschiedenen thematischen Perspektiven in den Fokus nimmt, entstand als ein Gemeinschaftsprojekt des Literaturzentrums Neubrandenburg, der Brigitte Reimann-Gesellschaft und dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam. Viele Fotos (größtenteils aus dem Privatnachlass des Brigitte Reimann-Archivs) und Textdokumente bieten einen interessanten und humorvollen Querblick über das Leben der Schriftstellerin und bringen ihre Wohnorte, Bekanntschaften sowie die kulturellen und zeitgeschichtlichen Hintergründe näher.

„Hunger auf Leben“ – Eine Lesung aus Brigitte Reimanns Roman „Franziska Linkerhand“

Frankziska Linkerhand. Verlag Neues Leben. 1974.

Frankziska Linkerhand. Verlag Neues Leben. 1974.

Was: Hunger auf Leben – Eine Lesung aus Brigitte Reimanns Roman Franziska Linkerhand
Wann: Sa., 23.03.13, 21.30 Uhr
Wo: Theater Magdeburg, Schauspielhaus, Otto-von-Guericke-Str. 64, 39104 Magdeburg
Wieviel:
5 €
Kontakt:
0391/5406555, kasse[at]theater.magdeburg.de

Franziska Linkerhand ist eine junge Architektin in der Nachkriegs-DDR. Gefangen zwischen Liebeshunger und Utopien aus Beton erzählt sie ihrem geheimnisvollen Geliebten Ben von der Sehnsucht nach Häusern, die ihre Bewohnern „das Gefühl von Freiheit und Würde geben“. Zugleich treibt sie den real existierenden sozialistischen Plattenbau voran, der bis heute das Gesicht zahlreicher (ost)deutscher Städte prägt, nicht zuletzt das von Magdeburg. Zum rundem Geburts- und Todesjahr der Schriftstellerin präsentiert das Theater Magdeburg in der Nachtschicht eine futuristische Lesung mit Live-Illustration aus ihrem unvollendeten Roman Franziska Linkerhand.

 

„Sprich, damit ich dich sehe“ – von Begegnungen mit Künstlerehepaaren

Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann in ihrem Arbeitszimmer in Hoyerswerda (Foto: Humann, Literaturzentrum Neubrandenburg)

Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann in ihrem Arbeitszimmer in Hoyerswerda (Foto: Humann, Literaturzentrum Neubrandenburg)

Was: Angela Potowski, Helene und Martin Schmidt vom Kunstverein Hoyerswerda berichten über Begegnungen mit Schriftstellern der DDR in Hoyerswerda
Wann:
Mo., 11.03.13, 19 Uhr
Wo: Dreikönigskirche Dresden, Hauptstraße 23, 01097 Dresden

„Während der nahezu 50jährigen Geschichte des Freundeskreises der Künste und Literatur, der sich seit Mitte der sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in der im Aufbau begriffenen Neustadt von Hoyerswerda bildete, gehören von Anfang an Gespräche und Diskussionen mit Schriftstellern, Malern, Theaterkünstlern usw. Zu den ersten gehörte die Schriftstellerin Brigitte Reimann, die von 1960 -1968 mit Siegfried Pitschmann in Hoyerswerda-Neustadt wohnte und arbeitete. Hier entstanden ihre wichtigsten Bücher „Ankunft im Alltag“, „Die Geschwister“ und vor allem der Roman „Franziska Linkerhand“, der leider unvollendet blieb. Seit 1968 kamen als Gesprächspartner Christa und Gerhard Wolf, Fred und Maxie Wander hinzu, lasen aus Manuskripten, diskutierten neue Bücher, brachten Gäste mit nach Hoyerswerda. Es geschah in der ersten für industrielle Bauweise vom Gropius-Schüler Richard Paulick geplanten und errichteten Plattenstadt Hoyerswerda-Neustadt, der „Stadt der Franziska Linkerhand“. Sie wurde Raum für Literatur und Künste. Das Leben bestimmte der Aufbau des Lausitzer Braunkohle-Zentrums Schwarze Pumpe, den Veränderungen Jahrtausende alter Landschaft, von Städten, denen ein traditionelles Gesicht fehlte. Von ihnen sagte ein Film: „Eine Stadt wird geborn wie ein Kind“. Begegnungen zwischen Kunst, Kultur, Geschichte und Gesellschaft ermöglichten einen Dialog von Menschen in völlig anderen Bereichen des Lebens und der Arbeit, die einander zuhörten.“ (Quelle: www.kunstverein-hoyerswerda.de)