Brigitte-Reimann-Bibliografie im Aisthesis Verlag erschhienen
Die ersten beiden Bände der Brigitte-Reimann-Bibliografie von Kristina Stella
Im Aisthesis Verlag ist der erste Teil der Bibliografie Brigitte Reimann von Kristina Stella erschienen. Die Bibliografie ist das Ergebnis der jahrelangen Recherchen Stellas in Bibliotheken und Archiven. Das umfangreiche Nachschlagewerk ermöglicht erstmalig einen vollständigen Überblick über das Werk der DDR-Schriftstellerin und dessen Rezeption.
Teil A verzeichnet die Primärliteratur und enthält zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Werken und deren unterschiedlichen Ausgaben. Der Nachweis der Originalmanuskripte und der umfangreichen Korrespondenz Brigitte Reimanns mit Privatpersonen und Institutionen bietet eine umfassende Übersicht über die in den Archiven vorhandenen Dokumente. Bühnenwerke, Rundfunksendungen, Fernsehsendungen und Veranstaltungen mit Beteiligung von Brigitte Reimann werden in Auswahl nachgewiesen.
Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)
Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda Wann: Sa., 06.09.14, 10 Uhr Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt: 03571/412016
Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert. Weiterlesen →
Radioreportage: „Der Geist Brigitte Reimanns in Hoyerswerda wirkt nach“
1967, Hoyerswerda, der Wohnkomplex I mit der Gaststätte „Glück auf“ (Foto: Archiv Stadtmuseum Hoyerswerda)
Was: Radioreportage Der Geist Brigitte Reimanns in Hoyerswerda wirkt nach Wann und Wo:Mo.,18.08.2014 Do., 21.08.2014, 17.35 Uhr im Deutschlandfunk, Aufzeichnung
In der Sendung Kultur heute strahlt der Deutschlandfunk im Rahmen der Reihe Wege zu den Dichtern die Reportage Der Geist Brigitte Reimanns in Hoyerswerda wirkt nach aus. Dabei wird im Wesentlichen der Brigitte Reimann-Spaziergang nachvollzogen, der regelmäßig in Hoyerswerda stattfindet. Brigitte Reimann lebte von 1960-68 in Hoyerswerda und hat ihre Erfahrungen im Roman Franziska Linkerhand verarbeitet.
„Wär schön gewesen!“ Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann – Lesung in Ahrenshoop
„Wär schön gewesen!“ – Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann
Was: „Wär schön gewesen!“ Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann – Lesung Wann:Fr., 11.07.2014, 20.30 Uhr Wo: Dünenhaus/Fischerwiege, Schifferberg 9, 18347 Ahrenshoop Kontakt: Tel. 038220 6060
Die Schauspieler Lydia Wilke und Burkhard Kurt lesen aus dem 2013 im Aisthesis-Verlag erschienenen Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihrem zweitem Ehemann Siegfried Pitschmann.
Der Briefwechsel ermöglicht nicht nur einen Einblick in das private und berufliche Zusammenleben der beiden Schriftsteller, er gibt auch Auskunft über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des „Bitterfelder Weges“ und der „Ankunftsliteratur“ und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.
„10 Jahre Lager. Als deutscher Kommunist im sowjetischen Gulag. Ein Bericht“ – Lesung in Berlin
Flyer der Veranstaltungsreihe „Ich kam als Gast in euer Land gereist…“
Was: Lesung und Gespräch mit Maik Hamburger über das Buch seines Vaters Rudolf Hamburger. Eine Münzenberg Lektion Wann: Mi., 25.06.2014, 18 Uhr Wo: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Wieviel: Eintritt frei Kontakt: Tel. 030 44310-473
Die Aufzeichnungen von Rudolf Hamburger berichten vom Leben im Gulag, wie es bisher nirgendwo erzählt wurde. Der Bauhausarchitekt trifft, aus der Schweiz kommend und unvorbereitet durch den sowjetischen Exilalltag, auf die Brutalität des stalinistischen Terrors. Die humanistische Überzeugung des Kommunisten kollidiert von einem Tag zum anderen mit der menschenverachtenden Praxis des Regimes. Die Sensibilität des Intellektuellen wiederum erzeugt eine bild- und detailreiche Erzählweise voller Verständnis für Menschen in extremen Situationen.
Rudolf Hamburger, 1903 in Landeshut in Schlesien geboren, studierte Architektur, ehe er für den Geheimdienst der Roten Armee arbeitete, unter anderem in Polen und China. Im Zuge der stalinistischen Säuberungen wurde der überzeugte Kommunist 1943 als vermeintlicher Doppelagent zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Erst Jahre nach dem Krieg entließ man ihn in die ukrainische Verbannung, von wo er 1955 in die DDR ausreisen konnte. Dort arbeitete er wieder als Architekt und war vor allem an der Planung Hoyerswerdas beteiligt. Er war mit vielen Intellektuellen befreundet, unter anderem mit Brigitte Reimann, die ihn als „Landauer“ in ihr Buch Franziska Linkerhand aufnahm. Seine Lagerhaft im Gulag blieb geheim. Erst gegen Ende seines Lebens schrieb er den Bericht nieder. 1980 starb Rudolf Hamburger in Dresden. Über dreißig Jahre nach seinem Tod veröffentlichte sein Sohn das einzigartige Dokument.
Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)
Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda Wann: Sa., 28.06.14, 10 Uhr Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt: 03571/412016
Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert. Weiterlesen →
„Benutzt und beobachtet: Die Stasi-Akten der Schriftstellerin Brigitte Reimann“ – Vortrag in Dresden
Was: Vortrag: Benutzt und beobachtet: Die Stasi-Akten der Schriftstellerin Brigitte Reimann Wann: Do., den 19.06.14, 19 Uhr Wo: Gedenkstätte Münchner Platz, Georg-Bähr-Str. 7, 01069 Dresden Wieviel: Eintritt frei Kontakt: Tel. 0351/25080
1957 gelang es dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR, Brigitte Reimann als Inoffizielle Mitarbeiterin zu werben, was diese in schwere Gewissensnot trieb. Ab 1971 wurde sie dann selbst von der Stasi systematisch überwacht. Das Stasi-Material liest sich wie ein tendenziöser Bericht über die Schaffensprobleme und Konflikte einer engagierten parteilosen Schriftstellerin mit der SED-Kulturpolitik. Dr. Matthias Braun, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, zeichnet in seinem Vortrag mit Hilfe von literarischen, biografischen und Stasi-Quellen ein facettenreiches Porträt der Schriftstellerin.
„Wär schön gewesen!“ Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann – Lesung in Mühlhausen
Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann in ihrem Arbeitszimmer in Hoyerswerda (Foto: Humann, Literaturzentrum Neubrandenburg)
Was:„Wär schön gewesen!“ – Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann Wann: Mi., 25. Juni 2014, 19.30 Uhr Wo: Mediterraner Innenhof, Zöllnersgasse 7a, 99974 Mühlhausen Wieviel: Vorverkauf 8 € Kontakt: Tel. 036014/05560
Die Schauspieler Lydia Wilke und Burkhard Kurt lesen aus dem 2013 im Aisthesis-Verlag erschienenen Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihrem zweitem Ehemann Siegfried Pitschmann, der von 1945 bis 1957 in Mühlhausen lebte.
Der Briefwechsel ermöglicht nicht nur einen Einblick in das private und berufliche Zusammenleben der beiden Schriftsteller, er gibt auch Auskunft über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des „Bitterfelder Weges“ und der „Ankunftsliteratur“ und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.
„Sei gegrüßt und lebe“ – Szenische Lesung in Konstanz
Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 im Aufbau Verlag.
Was: Szenische Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann Wann: So., 8. Juni 2014, um 20 Uhr
Wo: Stadttheater Konstanz, Konzilstr. 11, 78462 Konstanz Wieviel: 6,50 € Kontakt: Tel. 07531/900150
Die Schriftstellerinnen Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich 1963 auf einer Reise des Schriftstellerverbandes der DDR in Moskau kennen. Es war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. Für beide waren es krisenhafte Jahre, durchzogen von persönlichen Konflikten, bedrohlicher Krankheit und politischen Spannungen zwischen dem sozialistischen Staat und seinen Künstlern. Zu einer Zeit, in der man über vieles nicht offen schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen ihre Ängste und Sorgen an und machten einander Mut, den eigenen Weg zu verfolgen.
Sommerfest im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg
Am 5.2.1969 schrieb Christa Wolf an Brigitte Reimann: „Ich hab oft gesagt, dass es über unsere Zeit leider später mal keine Briefliteratur geben wird, weil kein Mensch mehr Briefe schreibt …“ Sie selbst jedoch hat intensive Briefwechsel geführt, u.a. mit Anna Seghers, Franz Fühmann und eben Brigitte Reimann, die heute als Zeitdokumente gelesen werden können.
Die Schauspielerin Inés Burdow, die bereits mit einer szenischen Lesung und einem Feature über Brigitte Reimann im Literaturhaus zu Gast war, wird zum Sommerfest einen Leseabend aus Briefen Christa Wolfs an Schriftstellerkolleginnen und -kollegen gestalten.
Die Lesung beginnt um 20 Uhr. Ab 19 Uhr sorgt ein Cateringservice im Garten des Literaturhauses auch für das leibliche Wohl.
Gefördert von der Stadt Neubrandenburg im Rahmen des Projekts „Norddeutscher Bücherfrühling in Neubrandenburg“.