Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann (Quelle: Aisthesis Verlag)
Was: Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann Wann: Mi., 30.10.2013, 20 Uhr Wo:Hotel Ringelnatz, Alexandrinenstr. 60, 18119 Warnemünde Wieviel: 8 € Kontakt: Tel. 0381 / 20 74 64 07, E-Mail info@ringelnatz-warnemuende.de
Die HMT-Absolventin Lydia Wilke und der Warnemünder Schauspieler Burkhard Kurt lesen aus Wär schön gewesen, dem Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann.
Die in diesem Band erstmals veröffentlichte Korrespondenz schließt eine Lücke in den bereits erschienenen Briefwechseln der DDR-Schriftstellerin und ermöglicht Einblicke in das private und berufliche Zusammenleben des Autorenpaares. Der Briefwechsel gibt zudem Auskunft über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des „Bitterfelder Weges“ und der „Ankunftsliteratur“ und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.
Doppellesung zum Brigitte-Reimann-Jahr mit Hanna Lemke und Judith Schalansky in Neubrandenburg
Mit mehreren Doppellesungen erinnern die Brigitte-Reimann-Gesellschaft und das Literaturzentrum Neubrandenburg im Jubiläumsjahr 2013 an die Autorin Brigitte Reimann. Zehn junge deutsche Schriftstellerinnen zwischen 30 bis 40 aus Ost und West lesen ab März jeweils zu zweit im Brigitte-Reimann-Literaturhaus.
Mit der vierten Veranstaltung der Reihe setzt das Brigitte-Reimann-Literaturhaus sein Projekt mit jungen deutschen Schriftstellerinnen fort, die sich den Fragen stellen: „Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?“
Es sind die Schriftsteller und Poeten, die bleibende Landschaften der Kindheit und Heimat schaffen. Ihre Poetologie im Kontext zum literarischen Vermächtnis von Brigitte Reimann verspricht eine sinnliche und erkenntnisreiche Auseinandersetzung.
„Wär schön gewesen“ – Lesung auf der Frankfurter Buchmesse
Was: Kristina Stella und Verleger Detlev Kopp stellen den Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann vor Wann: Mi., den 09.10.2013, 16–17 Uhr Wo: Frankfurter Buchmesse,Leseinsel der unabhängigen Verlage, 4.1 C37, Messegelände, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt am Main
Die in diesem Band erstmals veröffentlichte Korrespondenz schließt eine Lücke in den bereits erschienenen Briefwechseln der DDR-Schriftstellerin und ermöglicht Einblicke in das private und berufliche Zusammenleben des Autorenpaares.
Der Briefwechsel gibt zudem Auskunft über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des „Bitterfelder Weges“ und der „Ankunftsliteratur“ und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.
Herausgeberin Kristina Stella forscht seit mehr als einem Jahrzehnt zu Leben und Werk Brigitte Reimanns.
„Was bleibet aber stiften die Dichter“ – Lesung in Berlin
Cornelia Schmaus (li.) und Jennipher Antoni (Quelle: www.theater-im-palais.de)
Was:Was bleibet aber stiften die Dichter – Lesung aus dem Briefwechsel von Brigitte Reimann und Christa Wolf Wann: So, 20.10.2013, 16:00 Wo:Theater im Palais, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin Kontakt: Tel. 030/2010693
„Übrigens fuhr ich mit Christa Wolf nach Moskau, sie ist so klug und mütterlich, eine Beschützerin vor allen Anfechtungen… Jedenfalls war sie den ganzen Tag beschäftigt, mich zu retten: vor verrückten Taxis, unbedachten Einkäufen und schönen Männern.“
So begann die intensive Beziehung von Christa Wolf mit Brigitte Reimann 1963 – zwei eigenwillige Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. In der über zehn jahre andauernden Korrespondenz, die mit dem Tod Brigitte Reimanns endete, vertrauten sie sich ihre Sorgen, Ängste und Träume an und tauschten sich aus über ihre Arbeit und Literatur.
Die Schauspielerin und Schrifstellerin Inés Burdow hat Brigitte Reimann einen Monolog geschrieben. Die Unvollendete sind Variationen einer heutigen Sicht auf die DDR-Schriftstellerin. Ein Entwurf – innerer Monolog, kurz vor ihrem Tod. Gespräche mit einem imaginären Liebhaber. Ben, die literarische Figur aus ihrem unvollendeten Roman Franziska Linkerhand, bei der Reimann eigentlich angelehnt an eine große gescheiterte Liebe, steht hier für ewige Sehnsucht, steht für alle Männer in ihrem Leben und für einen Teil ihres Selbst. Ein Stück über Zweifel und Verzweiflung an „der Sache“, Stasi und Selbstmordgedanken und das Ringen um die Fertigstellung ihres großen Romans Franziska Linkerhand.
„Unter uns: Ihre Texte und Visionen …“. Performance, Lesung und Gespräch in Leipzig
Was:Unter uns: Ihre Texte und Visionen … Performance, Lesung und Gespräch zum 80. Geburtstag der Schriftstellerinnen Irmtraud Morgner, Maxie Wander, Brigitte Reimann Wann: Mi., 16.10.13, 17 Uhr Wo:Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Wächterstraße 34, 04107 Leipzig
Die Autorinnen verbindet nicht nur ihr Geburtsjahr 1933 und ein – infolge ihrer Krebserkrankungen – frühes Lebensende. Sie erfahren, bei sehr unterschiedlichen literarischen Horizonten und Gestaltungsweisen, ein bis heute vielfältiges und nachhaltiges Echo, da jede von ihnen mit ihren Romanen, Briefen und Protokollen einer demokratischen Öffnung der Gesellschaft in der DDR und deren sozialer und politischer Perspektive entgegen schrieben. Solches Echo möchte die Veranstaltung einfangen …
Performance, Lesung und Gespräch im Rahmen des 17. Literarischen Herbstes in Leipzig mit Janet Grau (Heidelberg, Performerin), Ina Borrman (Berlin, Filmemacherin), Dr. Margrid Bircken (Potsdam, Literaturwissenschaftlerin)
Konzeption und Moderation: Dr. Christel Hartinger (Leipzig, Literaturwissenschaftlerin)
Veranstalter: Frauenkulturzentrum „Lila Villa“ Chemnitz, Deutsches Literaturinstitut Leipzig
Helene Schmidt und Angela Potowski lesen Texte von Brigitte Reimann. Moderation: Martin Schmidt. Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung.
Ein Schriftsteller lebt in zwei, wenn nicht sogar in mehreren irdischen und geistigen Welten. Und Brigitte Reimann zeigt in ihren Büchern und Tagebüchern, dass sie sehr bewusst für ihre geistige Tätigkeit als Schriftstellerin ein pralles Leben benötigt, dass leiblicher Genuss und Faszination an der geistigen Arbeit nicht voneinander zu trennen sind. Euphorisch kann sie einer Idee nachhängen, die sie bei jeweils neuer Erkenntnis scharfsinnig und unbarmherzig kritisiert. Davon wird an diesem Abend eine Menge zu hören sein.
„Nach der Ankunft im Alltag“ – Wanderausstellung in Heiligenstadt
Tafel der Wanderausstellung „Nach der Ankunft im Alltag“
Die Wanderausstellung, welche Brigitte Reimanns Leben und Werk aus verschiedenen thematischen Perspektiven in den Fokus nimmt, entstand als ein Gemeinschaftsprojekt des Literaturzentrums Neubrandenburg, der Brigitte Reimann-Gesellschaft und dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam. Viele Fotos (größtenteils aus dem Privatnachlass des Brigitte Reimann-Archivs) und Textdokumente bieten einen interessanten und humorvollen Querblick über das Leben der Schriftstellerin und bringen ihre Wohnorte, Bekanntschaften sowie die kulturellen und zeitgeschichtlichen Hintergründe näher.
Die Ausstellung wird am Mi., den 25.09.13, um 19.30 Uhr eröffnet. Erika Becker, Leiterin des Literaturzentrums Neubrandenburg, übernimmt die Einführung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Verfilmung des Romans Franziska Linkerhand zu sehen: Unser kurzes Leben, Spielfilm-DDR, 1980, Regie: Lothar Warneke.
„Jede Sorte von Glück – Briefe an die Eltern“ – Brigitte-Reimann-Abend in Blankensee
Heide Hampel
Was:Jede Sorte von Glück – Briefe an die Eltern – ein Brigitte-Reimann-Abend Wann: Mi., den 09.10.13, 19 Uhr Wo: Kultur-Schmiede Wanzka, Am Wanzkaer See 1, 17237 Blankensee Wieviel: 5 €
Der Kulturkreis Wanzka e. V. lädt ein: Heide Hampel, Mitarbeiterin des Literaturzentrums Neubrandenburg, liest aus ihrem Buch Jede Sorte von Glück – Briefe an die Eltern, das einen sehr persönlichen Einblick in das Leben der Brigitte Reimann bietet. Dazu liest Prof. Dr. Stephan Tanneberger aus seinem unveröffentlichten Manuskript Gespräche mit Brigitte Reimann 1989/1990.
Die Schmiede ist bereits ab 18 Uhr mit einem Imbissangebot geöffnet.
Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda
Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)
Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda mit Angela Potowski, Helene und Martin Schmidt Wann: Sa., 19.10.13, 13.30 Uhr Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt: 03571/412016
Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
Der Kunstverein Hoyerswerda besucht auf seinen Spaziergängen Orte in Neu- und Altstadt, die in den Büchern der Schriftstellerin Brigitte Reimann zu literarischen Orten wurden. Angela Potowski und Helene Schmidt lesen an diesen Orten Schilderungen, Szenen, Betrachtungen, welche die Autorin dort ansiedelte, oder von deren Geschichten sie in ihrem Roman, den Erzählungen und Tagebüchern literarisch berichtet.
Die Authentizität der Literatur und die künstlerische Umsetzung der Schriftstellerin werden in der neu errichteten wie in der alten Stadt erkennbar. Zeitzeugen begleiten die Besucher mit Hinweisen zur Geschichte von Stadt und Region Oberlausitz, zum Städtebau, zum Industriellen Wohnungsbau, dessen soziologischen Grundlagen und technischen Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich stets lebhafte Gespräche zur Zeit- und Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.